Pflegelücke

Das unbekannteste und zugleich perfideste der 4 elementaren Risiken ist die Pflegelücke.

Warum?

Im Gegensatz zu den 3 anderen Themen, wo eine Fehlentscheidung (nur) mich meinen finanziellen Lebensstandard kosten kann, schade ich hier möglicherweise auch noch meinen nächsten Angehörigen, wenn ich mich nicht schütze. Denn aktuell werden die Kinder mit höherem Einkommen oder Vermögen zur Kasse gebeten, wenn die Finanzen der zu pflegenden Person für die Pflegekosten nicht ausreichen.

Und auch hier sollte man sich – wie bei den vorherigen Risiken – nicht auf den Staat verlassen.

So wie die staatliche Rente zwar sicher, aber nicht ausreichend ist, so ist es auch bei den staatlichen Pflegezuschüssen und der staatlichen Pflegeversicherung: „Zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben!“ Das folgende Video ist zwar interessegetrieben, beschreibt die Situation jedoch prägnant:

2021 hatten wir in Deutschland bereits 4,1 Millionen Pflegebedürftige. Mit 75 Jahren ist es jede/r Fünfte, mit 85 Jahren ist jede/r Zweite (Quelle: Statistisches Bundesamt). Und die Quote sowie die absolute Anzahl der Menschen, die wegen gesundheitlicher Beeinträchtigungen dauerhafter Hilfe benötigen, steigt ständig. Schwarzhumorig könnte man sagen: Der Pflegebedürftigkeit entgeht man nur durch vorzeitigen Tod…

Wie würdig und komfortabel man sein Leben in einer Pflegesituation gestaltet, hängt somit letztendlich meistens von den finanziellen Rücklagen ab. Wenn ich für dieses Risiko vorgesorgt habe, kann ich eben wählen, ob ich das „gesundheitlich Nötige“ erhalte, das insbesondere in der Unterbringung oft erschreckend ist, oder auch im hohen Alter „angemessen“ lebe und meine Familie dabei finanziell nicht belaste.

Wie kann man sich vor der Pflegelücke schützen?

Wenn man jung und gesund ist und die Versicherer-Gesundheitsfragen zu keinen Prämienaufschlägen führen, kann eine Pflegezusatzversicherung die finanziellen Risiken deutlich mildern. Hier ein kurzes Erklärvideo:

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Welche Angebote es bei Check24/Tarifcheck gibt, sieht man hier:

Doch häufig denkt man an den Schutz vor der Pflegelücke zu spät oder die Pflegezusatzversicherung reicht nicht aus. Deshalb kommt der Vermögensmehrung in den gesunden Jahren des Ruhestandes besondere Bedeutung zu. Die übliche Em­pfeh­lung vieler Finanzberater, das Geld doch jetzt sicher (und somit im Regelfall unrentabel) anzulegen, ist daher kein guter Rat, denn selbst kleine sechsstellige Beträge sind im Bedarfsfall über einige Jahre schnell verbraucht.

Deshalb gilt: So, wie das Geld zum Schutz vor der Rentenlücke hart für mich gearbeitet hat, sollte es das jetzt auch zum Schutz vor der Pflegelücke tun. Aus kleinen sechsstelligen Beträgen können in den gesunden Ruhestandsjahren mit rentablen Anlagen große sechsstellige Beträge werden. Auch hier gilt es, den bereits beschriebenen „Zinszinseffekt“ zu nutzen. Nun allerdings mit größerem Hebel. In welchen Anlageformen das sinnvoll ist, verrate ich auf meiner Seite Vermögen aufbauen & vermehren.

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